Ludwig von Manger-Koenig

deutscher Sozialhygieniker; Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheitswesen 1967-1973; Vertreter der Bundesregierung als Mitglied des Exekutivrats bei der Weltgesundheitsorganisation in Genf

* 10. September 1919 Koblenz

† 2. Juni 1983 Bad Honnef-Rhöndorf

Wirken

Ludwig von Manger-Koenig, kath., stammte aus Koblenz und war Sohn eines Staatsanwalts. Er besuchte Gymnasien in Koblenz und Hagen und legte 1937 die Reifeprüfung ab. 1937-39 leistete er Arbeits- und Wehrdienst. Von 1940-47 studierte er Medizin an den Universitäten Marburg, Bonn und Münster, zeitweise durch Kriegsdienst unterbrochen. Das ärztliche Staatsexamen legte er 1947 ab, ein Jahr später promovierte er zum Dr. med. Daneben hat M.-K. von 1946-49 Rechtswissenschaften an der Universität Marburg studiert, da er eigentlich Gerichtsmediziner werden wollte.

Von 1947-50 war er Pflichtassistent an der Chirurgischen Universitätsklinik Marburg, Volontärarzt an der Universitätsfrauenklinik Marburg und anschließend Hilfsarzt beim Kreisgesundheitsamt Marburg. Von 1950-55 war er Referent im hessischen Ministerium des Innern für "Krankenhauswesen" und "Allgemeine Organisationen des Gesundheitswesen". Von 1955-64 leitete M.-K. die Abteilung Öffentliches Gesundheitswesen beim hessischen Innenministerium, seit 1959 durch Umbildung des Ressorts im hessischen Ministerium für Arbeit, Volkswohlfahrt und Gesundheitswesen.

Ab 1957 war M.-K. Lehrbeauftragter für ärztliche Rechts- und Berufskunde an der Universität Marburg. Von 1964-66 lehrte M.-K. als ordentlicher Professor für Sozialhygiene ...